WieL unterwegs: Ein Tag bei der Rheiner Tafel

Immer mehr Menschen besuchen Rheiner Tafel

Jeden Dienstag und Donnerstag öffnet das Sozialkaufhaus der Caritas Rheine Brauchbar & Co. seine Türen für die Kunden der Tafel. Die Tafel wird nicht durch öffentliche Zuschüsse finanziert, sondern allein durch Spenden von Einkaufsmärkten und Bäckereien, sowie Einzelhandelsbetrieben. Diese spenden Lebensmittel, die noch essbar und zu schade zum Wegwerfen sind. Obwohl die Spenden auf den ersten Blick großzügig erscheinen, täuscht der Eindruck: Rheiner Tafel stößt an ihr Kapazitätslimit.

Wer hat Anspruch auf Lebensmittelspenden bei der Rheiner Tafel?

Jeder Bedürftige, der Leistungen bezieht oder eine zu niedrige Rente erhält, hat die Möglichkeit für eine kleine Geldsumme zwei Tüten Lebensmittel zu bekommen. Aber auch Großfamilien mit wenig Einkommen und geflüchtete Menschen haben Anspruch auf die kosten geringen Lebensmittel.

Spenden bei der Rheiner Tafel. Bild: privat

Was sagen Kunden zur Tafel?

Bei einem Besuch am Donnerstag teilen zwei Frauen ihre Meinung mit: Sie kommen seit dreieinhalb Jahren zur Rheiner Tafel, da sie ein geringes Einkommen beziehen. Eine der beiden Frauen berichtet, dass es vor allem in der jetzigen Situation sehr schwierig sei, weil die Kapazität der Tafel nicht für alle reiche.

In der Schlange zum Eingang stehen ebenso aus der Ukraine geflüchtete Menschen, die ihre Erfahrungen auf Englisch berichten. Eine Mutter sagt, dass sie bei der Rheiner Tafel gute Lebensmittelspenden für ihre Kinder, vor allem frisches Obst und Gemüse erhalte. Dadurch könne sie das Geld sparen, um sich im Discountmarkt das Fleisch zu leisten.

Was sagen ehrenamtliche Mitarbeitende zur Tafel?

„Die Arbeit bei der Rheiner Tafel ist zwar körperlich sehr anstrengend, aber es ist schön, mit so vielen Menschen in Kontakt zu treten. Auf Dauer kennt man die Kunden hier. Man fängt durch die verschiedenen Nationalitäten an, neue Sprachen zu lernen. Dieses multikulturelle Aufeinandertreffen freut mich jede Woche aufs Neue“, erwähnt eine Ehrenamtliche. Jedoch betont sie, es seien nicht ausreichend Lebensmittel vorhanden, da die Kundenzahl stetig wächst. Vor allem Frischware erhalte aufgrund der Knappheit nicht jeder Kunde.

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